Dreizehn Seminararbeiten der Schüler wurden prämiert
Am 24. Juni 2015 fand bereits zum zehnten Mal die Verleihung des Gymnasialpreises der Stiftung Nachwachsende Rohstoffe im Mohrensaal der Volksbank Straubing statt. Prämiert wurden dieses Jahr Schülerinnen und Schüler aus den Landkreisen Straubing-Bogen und Cham. Die Stiftung stellte über die Volksbank Straubing-Bogen das Preisgeld zur Verfügung und verteilte dies unter den 13 Preisträgern. Auch Angehörige, Freunde, Lehrer und Direktoren sowie Vertreter der Stadt Straubing und des Landkreises Straubing-Bogen fanden sich zur Preisverleihung ein.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Edmund Wanner, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Straubing eG, sprachen auch Bürgermeisterin Maria Stelzl und Landrat Joseph Laumer ein paar einleitende Worte. Edmund Langer, Geschäftsführer von C.A.R.M.E.N. e.V. hielt die Laudatio in Vertretung für Stiftungsratsvorsitzenden Josef Miller, Landwirtschaftsminister a. D., der im Stau stand. Neben dem Hauptpreis, welcher dieses Jahr an zwei Schüler ging, vergab die Jury zwei 2. Plätze, sechs 3. Plätze sowie drei Ehrenpreise, die mit jeweils 100 Euro prämiert wurden.
Christoph Bauer vom Robert Schuman Gymnasium in Cham befasste sich in seiner Arbeit „Kunststoffe aus Nachwachsenden Rohstoffen“ mit der Nachhaltigkeit von Kunststoffen und Experimenten zu deren Herstellung. Der 2. Ehrenpreis ging an Katrin Wensauer, ebenfalls vom Robert Schuman Gymnasium in Cham, die sich in ihrer Seminararbeit „Chemie der Zitrone“ mit den Eigenschaften und vielfältigen Einsatzbereichen der Zitrusfrucht beschäftigt. Die Arbeit „Die Cellulose“ von Bianca Meier vom Robert Schuman Gymnasium in Cham, welche die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten des Hoffnungsträgers aus Nachwachsenden Rohstoffen thematisiert, wurde auch mit 100 Euro ausgezeichnet.
Katharina Wittmann vom Robert Schuman Gymnasium in Cham untersuchte in ihrer umfangreichen Seminararbeit die „Herstellung eines Kunststoffes aus Sojaöl“. Im Versuchsteil entwickelte die Schülerin Polyester aus Sojaschrot, im theoretischen Teil ging sie auf Anbau, Zusammensetzung und Verwendung von Soja ein. Für ihre Untersuchung wurde sie mit 150 Euro und dem 3. Platz prämiert. Ein weiterer 3. Platz ging an Jakob Höber von der Fachoberschule Straubing. Mit der Arbeit „Dämmstoffe aus Rohrkolben – Nutzen für Umwelt und Bau am Beispiel des historischen Fachwerkgebäudes in Nürnberg“ zeigte er die verschiedenen Arten der Dämmung, die Eigenschaften und innovativen Einsatzmöglichkeiten von Rohrkolben (Typha) und deren praktische Anwendung am Fachwerkgebäude in Nürnberg.
Auch Thomas Pflieger vom Veit-Höser-Gymnasium in Bogen wurde für die Arbeit „Biokunststoffe – Synthese, Anwendung, Bedeutung und Vergleich“ mit dem 3.ten Platz prämiert. Im theoretischen Teil zeigte er die Grundlagen und die Vielfältigkeit der Kunststoffe auf und im praktischen Teil stellte er verschiedene Bio-Kunststoffe her. Roman Maier vom Ludwigsgymnasium in Straubing überzeugte mit einer Arbeit, in der er verschiedene Experimente durchführt, um „Die Optimierung der alkoholischen Gärung“ aufzuzeigen. Die letzten zwei dritten Plätze gehen an zwei Schüler des Robert Schuman Gymnasiums in Cham: Julian Lößl, der bewies, dass „Stärke ein umweltschonender Plastikersatz“ ist und in seiner Versuchsreihe Stärke aus Kartoffeln gewann, die er wiederum zu Stärkeformschaum und Folie umwandelte. Uschi Pongratz, widmete sich dem Thema „Nachwachsende Rohstoffe – Fette und Öle“. Sie zeigte auf, dass Fette und Öle mehr als nur Nahrungsmittel sind und machte Experimente, was man daraus alles herstellen kann.
200 Euro Preisgeld und damit der 2. Platz ging an Johannes Haimerl vom Veit-Höser-Gymnasium in Bogen. „Was die Welt zusammenhält – Klebstoffe“ lautete das Thema seiner hervorragenden Seminararbeit. Der Preisträgerin beleuchtete die vielfältige Welt der Klebstoffe und stellte im praktischen Teil Klebstoffe aus verschiedensten Materialen wie Stärke, Harz oder Styropor her. Den zweiten 2. Platz sicherte sich Stefan Gabriel vom Robert Schuman Gymnasiums in Cham mit der Arbeit „Energetische Nutzung von Holz am Beispiel der Hackschnitzelheizung in Kaikenried“. Für diese Leistung wurde auch er mit 200 Euro prämiert.
Platz 1 und damit 275 Euro Preisgeld erhielt Philipp Parzefall vom Veit-Höser-Gymnasium in Bogen, der sich mit dem Thema „Elastische Faszination: die Biodichtung“ widmete. Im experimentellen Teil seiner Arbeit stellte er einen für Heizungsentlüftungen verwendbaren Elastomer aus Naturkautschuk her. Seine innovativen Ansätze überzeugten die Jury. Auch die Arbeit „Seifenherstellung – eine schmierige und schwierige Angelegenheit“ von Lisa-Marie Holzner vom Veit-Höser-Gymnasium in Bogen, die eine eigene Entwicklung einer Kernseife darstellt, überzeugte die Jury.
Mit den besten Wünschen für die Zukunft beglückwünschte Edmund Langer nochmals die Preisträger. Anschließend lud Edmund Wanner alle Gäste noch auf ein von der Volksbank gestiftetes Buffet ein.